Yes zu gleichen Chancen

Marc Röther ist bei Lufthansa für die Ground Operations in Afrika zuständig, in Tansania unterstützt er ehrenamtlich ein Schulprojekt, damit die Kinder dort ihr Recht auf Bildung verwirklichen können

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Die Faszination für Afrika begann für Marc Röther während seiner Ausbildung bei einem vierwöchigen Auslandseinsatz in Johannesburg. „Seitdem war ich fast jedes Jahr in einem anderen afrikanischen Land“, sagt Röther. „Mich faszinieren die Menschen sowie die kulturellen und geschichtlichen Hintergründe. Daraus hat sich eine große Liebe entwickelt.“ 

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Diese Liebe strahlte auf Röthers berufliche Laufbahn bei Lufthansa aus: 2009 begann er dort seine Ausbildung, studierte später berufsbegleitend, um sich auf seinen aktuellen Job als Project und Process Manager für die Ground Operations in Afrika bewerben zu können. „Mein Job ist es unter anderem zu prüfen, ob ein Prozess, den wir hier in Frankfurt ausrollen, auch in Lagos oder Kapstadt funktioniert – oder auch wie“, sagt Röther. „Und umgekehrt könnte man sagen, ich trage die Stimme Afrikas in unsere Headquarter.“ 

Röthers soziales Engagement fokussiert sich – wie könnte es anders sein – ebenfalls auf Afrika. Er unterstützt über help alliance, eine Hilfsorganisation, die 1999 von Lufthansa Mitarbeitenden gegründet wurde, ein Schulprojekt in Tansania. „Ehrlicherweise bin ich dazu völlig unverhofft gekommen"", sagt Röther. „Für die Eröffnung der Route zum Flughafen Kilimandscharo sind mein Chef und ich nach Tansania geflogen. Vorab habe ich bei help alliance gefragt, ob sie dort derzeit ein Projekt unterstützen, das wir in unserer freien Zeit besuchen können.“

Marc Röther mit Schulleiter Naiman und einem Lehrer vor einer bemalten Wand.
Schulleiter Naiman (Mitte) konnte Röther schnell von seinem „Schule der Zukunft"-Projekt überzeugen (© privat)
Drei afrikanische Schulkinder laufen lachend vor der Schule herum.
Die Kinder haben sichtlich Spaß in ihrer „Schule der Zukunft“ (© privat)
Viele Erwachsene sitzena auf Plastikstühlen vor der Schule der Zukunft und hören einem Gitarrenspieler zu.
In der „Schule der Zukunft" stehen nicht nur Mathe und Englisch, sondern auch Nachhaltigkeit und gemeinsames Musizieren auf dem Programm (© privat)

Es habe nur ein ehemaliges Projekt gegeben, für das mal ein Schulbus gekauft worden sei. „Wir sind hingefahren, und dort hat uns Naiman, der engagierte und leidenschaftliche Schulleiter, dann mit großen Augen von seinen Plänen für eine größere Schule erzählt, in der Kinder nicht nur Englisch und Mathe lernen, sondern auch etwas über unsere Umwelt und Nachhaltigkeit.“ 

Zu Hause habe ihn das Projekt nicht mehr losgelassen, erzählt Röther. „Da habe ich noch einmal help alliance kontaktiert. Ich dachte, ich fülle da nur einen Antrag aus und das war’s. Tja, so die Theorie“, sagt Röther augenzwinkernd. Mittlerweile ist das „Schule der Zukunft“-Projekt eines der größten der help alliance und Marc hat alle Hände voll zu tun. Ein bis zweimal im Jahr ist er vor Ort, Telefonkonferenzen mit den Beteiligten stehen jede Woche auf der Tagesordnung.  

Fünf Kinder, die karierte Hemden tragen, schauen in die Kamera.
Großprojekt: Ab 2025 sollen bis zu 850 Kinder in der „Schule der Zukunft“ unterrichtet werden (© privat)

Die Eröffnung der Schule ist für Anfang 2025 geplant. Bis zu 850 Kinder sollen dort dann unterrichtet werden. „Ich freue mich einfach darauf, wenn die Schule mal steht und die Kids ihr Recht auf Bildung verwirklichen können“, sagt Röther.

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