Stadt der Perlen und Programmierer: Hyderabad entdecken
Von November bis Februar herrschen in Hyderabad milde Temperaturen: die beste Zeit, um unter der klaren Wintersonne die Stadt im Freien zu erkunden. Lufthansa bringt Sie nach Hyderabad und nimmt Sie mit auf eine Reise in eine Welt zwischen alten Dynastien und technologischen Innovationen
Die Sonne geht auf, ein Duft von Jasmin, Rosen und Lilien liegt in der Luft. Im Halbdunkel lassen sich die Umrisse von Hunderten bunten Blumenkörben erkennen. Die ersten warmen Sonnenstrahlen treffen auf riesige Berge mit Ringelblumen, die in sattem Orange leuchten. Auf dem Gudimalkapur Flower Market herrscht schon in aller Früh reges Treiben. Floristen, Großhändler, Tourist:innen und Einheimische bahnen sich ihren Weg durch das Blütenmeer, auf der Suche nach den frischesten, schönsten und günstigsten Blumen. Männer sitzen auf dem Boden und flechten traditionelle Blumengirlanden, auch bekannt als Mala oder Garlands. Pinke, gelbe und weiße Lotusblüten reihen sich zu einer prachtvollen Kette aneinander. Als heilige Blume ist die Lotusblüte ein wichtiges Symbol für Reinheit und Erleuchtung und schmückt die Tempel der Stadt.
Im Zentrum des Geschehens
Es wird langsam heiß in Hyderabad. Die Stadt erwacht. Im Zentrum öffnen die Straßencafés. Irani Chai, ein starker und süßer Tee, zubereitet mit karamellisierter Vollmilch, trinken die Menschen hier zum Frühstück. Und den ganzen Tag. Serviert wird Irani Chai mit Osmania Biscuits, ein Gebäck aus Milch, Mehl, Kardamom, Salz und Zucker. Es wird laut. Der Verkehr nimmt zu. Händler präsentieren funkelnde, kunstvoll gestaltete Glasarmbänder, die sogenannten Hyderabadi Bangles. Seidenstoffe werden ausgerollt, Schmuck und Edelsteine sorgfältig arrangiert, traditionelle Kleidung wie Sherwanis und Kurtis an Kleiderstangen befestigt. Es duftet nach Kebab, Samosa und anderen Streetfood-Köstlichkeiten.
Das Charminar – kulturelles Erbe und Symbol von Hyderabad
Über dem morgendlichen Getümmel der Stände und Geschäfte erhebt sich stolz das Wahrzeichen und bedeutendste Denkmal der Stadt: das Charminar. Vier große Minarette ragen in den Himmel. Persische, islamische und indische Stilelemente verschmelzen in den aufwändigen Verzierungen des Torbaus, der im Obergeschoss eine Moschee beherbergt. Das Charminar ist nach Westen ausgerichtet, in Richtung Mekka, und wird von der muslimischen Gemeinschaft der Stadt für die täglichen Gebete genutzt. Die vier großen, nach außen gerichteten Bögen führen in die vier Hauptstraßen der Altstadt. Westlich befindet sich der Laad Bazaar, einer der bekanntesten Märkte für Perlen in Hyderabad.
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Die Perlen sind geblieben
Bis ins 18. Jahrhundert hinein stammten praktisch alle Diamanten und Perlen aus Hyderabad, dem damals wichtigsten Juwelen-Handelszentrum der Welt. Einer der berühmtesten und historisch bedeutendsten Diamanten der Welt, der Koh-i-Noor, Teil der Kronjuwelen der britischen Monarchie, wurde in der Nähe von Hyderabad gefunden. Die Diamanten spielen heute keine große Rolle mehr. Aber der Perlenhandel ist geblieben und floriert in den Straßen und Gassen rund um das Charminar sowie in den vielen Juweliergeschäften der Stadt.
Auf den Spuren der Nizam-Dynastie
Handel und Prunk kennt Hyderabad seit dem 16. Jahrhundert. Nicht weit vom Charminar entfernt liegt der der Chowmahalla-Palast, ein Symbol für die glorreiche Vergangenheit der Nizam-Dynastie von 1724 bis 1948. Heute beherbergt der Palast ein Museum über die Geschichte, Kultur und den Lebensstil der mächtigen Dynastie.
Kulinarische Raffinesse an jeder Ecke
Es ist Mittag in Hyderabad. In den Restaurants und Straßenständen köchelt Hyderabadi Biryani, das berühmte Reisgericht, das es von Hyderabad in die ganze Welt geschafft hat. Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom, Nelken, Zimt, Safran und Chili, Koriander, Minze, dazu Reis und Fleisch – die Zutatenliste ist lang und aromatisch.
Willkommen in Cyberabad
Fernab von bunten Straßenständen und würzigem Streetfood ist auch in Cyberabad die Mittagszeit eingekehrt. In den 90er-Jahren entwickelte sich Hyderabad als bedeutendes IT- und Geschäftsgebiet. Daher der Name. Im Nordwesten der Stadt, in HITEC City, essen Software-Entwickler:innen, IT-Berater:innen und Start-up-Gründer:innen in kühlen Kantinen und internationalen Restaurants. Microsoft, Google, IBM und viele andere Top-Tech-Unternehmen haben hier ihre Entwicklungs- und Geschäftseinheiten und etablierten Hyderabad als ein herausragendes Zentrum für Informationstechnologie mit hoher Lebensqualität. Große Wohnkomplexe, die sogenannten Gated Communities, ausgestattet mit Pools, Clubhäusern und Kinderbetreuung machen HITEC City zu einer attraktiven Gegend für Fachkräfte und ihre Familien.
Die Magie der Nacht
Der Tag geht weiter. Händler rund um das Charminar gehen zurück zu ihren Ständen, Tourist:innen tummeln sich wieder um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und auch in HITEC City ist die Mittagspause vorbei. Ein paar Stunden wird noch gearbeitet und dann, wenn Hyderabad ins Abendlicht taucht, einwickelt die Stadt noch einmal eine ganze eigene Magie: In Jubilee Hills und Banjara Hills öffnen die besten Bars der Stadt, in Gachibowli und HITEC City treffen sich junge Berufstätige in den Pubs und auf dem Hussain-Sagar-See kreisen die Boote friedlich um die beleuchtete Buddha-Statue in der Mitte des Sees.
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